1966 schrieben Dieter Hülsmanns und Fridolin Reske in ihren „Ateliergesprächen“:
„Die romantische Vorstellung vom irdischen Lebensweg des Künstlers wird unbarmherzig entrümpelt, wenn man die hohen, hellen Räume des 1709 erbauten ehemaligen Amtsgerichts von Kaiserswerth betritt, in denen heute der Bildhauer Friederich Werthmann lebt. Kein standesgemäßes Hungertuch, kein vie de boheme, sondern unkonventionelles Leben zwischen alten Möbeln und modernen Bildern und Plastiken, eher das Heim eines Kunstsammlers denn eines Künstlers. Diese Art der Enttäuschung hat schon renommierten Kritikern zu boshaften Bemerkungen Anlaß gegeben.“
aus
Susanne Rennert (Hrsg.) "Ateliergespräche". Köln 2018 |
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