Friederich Werthmann
Biografische Notiz


16. Oktober 1927
geboren in Barmen

1942-1944
besucht das Gymnasium in Barmen und Weimar

Sept. 1944 - Sept. 1945
Soldat und Gefangenschaft

1945-1948
besucht weiter das Gymnasium in Barmen

Mai 1948
verlässt das Gymnasium, um ausschließlich künstlerisch zu arbeiten

1948
Wander- und Orientierungsreisen in Süddeutschland, der Schweiz und Österreich. In dieser Zeit zahlreiche Begegnungen, die die Entscheidung für den künstlerischen Weg festigen

1949
arbeitet in Wuppertal als Maurer, um finanziell unabhängig zu sein
gleichzeitig entstehen figurative Skulpturen aus Holz und Stein

1950
legt die Gesellenprüfung als Maurer ab

1952-1956
es entstehen Skulpturen in der Art von Arp und Brancusi, die ihm damals noch unbekannt sind

1954
begegnet Jean-Pierre Wilhelm, lernt durch ihn u.a. Arp, Brancusi, Moore, Paul Celan kennen. Er erkennt, daß er sich in seiner Arbeit auf bereits begangenen Wegen bewegt

1955
vom Jahre 1955 an entwickelt Werthmann in unregelmässigen Abständen neue abstrakte „Themen“, die er in den nachfolgenden Jahren durchvariiert.
Mitglied der Gruppe '53

1956
Heirat mit Heide Sauer, Werthmann lebt und arbeitet jetzt in Düsseldorf-Kaiserswerth in der Friedrich von Spee-Straße, wo er in einer Scheune seine Werkstatt und eine kleine Wohnung einrichtet.

ab 1957
Arbeit ausschließlich in Stahl, Beginn des systematischen Werkverzeichnisses

1958
Geburt der Tochter Friederike
erste große Aufträge für Skulpturen im öffentlichen Raum
Werthmann beginnt mit dem Kauf des parzellierten Ehemaligen Landgerichts

1959
Friederich Werthmann erhält den erstmals ausgelobten "Kunstpreis der Jugend"

1960-1965
Werthmann lehnt mehrere Lehraufträge ab, macht jedoch 1962 ein Experiment mit einem Semester an der Kunst-Akademie in Kassel, wo er die Metall-Klasse aufbaut

1961
Friederich Werthmann bezieht mit seiner Familie das Ehemalige Landgericht

1962
im Sommersemester Lehrauftrag an der Kunstakademie Kassel
Frau und Tochter verunglücken tödlich

1963
Heirat mit der Fotografin Maren Heyne

1968-1977
lebt und arbeitet in San Nazzaro, Tessin, behält aber sein Atelier in Düsseldorf-Kaiserswerth bei und überlässt es Freunden und Kollegen.

ab 1975
erste mit Dynamit gestaltete Arbeiten

1978
lebt und arbeitet jetzt wieder mehrheitlich in Düsseldorf-Kaiserswerth, behält sein Atelier in San Nazzaro aber bei

zur Retrospektive im Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg erscheint ein erstes Werkverzeichnis

2002
zu den Retrospektiven in Wuppertal und Marl erscheint das Werkverzeichnis der Skulturen 1957 bis 2002

2006
Maren Heyne und Friederich Werthmann gründen die Werthmann-Heyne-Stiftung als Treuhandstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

2007
das Werkverzeichnis der Druckgrafik erscheint zu Friederich Werthmanns 80. Geburtstag

2017
von Friederich Werthmann maßgeblich selbst kuratierte Ausstellung im Märkischen Museum Witten zu seinem 90. Geburtstag

9. Juni 2018
Friederich Werthmann stirbt am Morgen nach der Eröffnung der Ausstellung "Maren Heyne & Friederich Werthmann - Künstlerleben in Kaiserswerth" im dortigen Museum