Vom Winde bewegt

Ab 1968 leben und arbeiten Friederich Werthmann und seine Frau Maren Heyne überwiegend in San Nazzaro am Lago Maggiore. Hier richtet er sich eine Werkstatt mit Schweissgerät und allen notwendigen Werkzeugen ein. Allerdings wird manchmal das Material knapp, denn der Stahl wurde in der Regel aus Deutschland mitgebracht.

Vor diesem Hintergrund entstehen mit sparsamen Mitteln filigrane auf schlanke Stangen geschweisste Objekte. Sie sind meist mehrteilig, wobei jedes Element auf einer eigenen Stange steht. Bedingt durch das Übergewicht und die Ausformungen reagieren die Skulpturen bereits auf schwache Winde oder geringe Berührungen
.

Bis in das Jahr 1989 entstehen so an die vierzig dieser vibrierenden Skulpturen, die wegen ihres Entstehungsortes meist italienisch oder im Tessiner Dialekt betitelt werden, etwa "Fifo" (Angsthase), "Fifolo" (kleiner Angsthase) oder "Mazzabis" (Schlangentöter).